Der Kreistag beschließt:
- Der Kreisausschuss wird beauftragt, eine Stelle zu schaffen, die die Schulsozialarbeit im Rahmen der Demokratieförderung an Schulen unterstützt.
- Hierfür werden 1,0 Planstellen in den Stellenplan eingefügt.
- Die Stelle erhält folgende Schwerpunkte:
- Unterstützung der Schulsozialarbeit bei der Ausführung von demokratiefördernden Projekten und der Prävention von Rechtsextremismus
- Förderung von Demokratieverständnis
- Sensibilisierung zu Diskriminierungsformen
- Bereitstellung von Konzepten zur Durchführung von Projekttagen
- Medienverständnis und Bildung von Medienkompetenz
- Eine Evaluierung findet nach einem Jahr im Ausschuss für Soziales, Familie, Senioren und Demografie statt.
- Eine regelmäßige Berichterstattung findet halbjährlich, mindestens jedoch einmal im Jahr, im SFSD statt.
- Die neu geschaffene Stelle wird ab dem 1. Oktober 2024 etatisiert.
Begründung:
An den Schulen wird ein wachsender Rechtsextremismus beobachtet. Die Umfragen an Schulen zeigen, dass die Zustimmung für rechtspopulistische Ansichten zunimmt. Deswegen muss die Demokratieförderung bereits in den Bildungsstätten beginnen.
Mit einer neu zu schaffenden Stelle sollen die Schulsozialarbeit*innen bei der Durchführung von demokratiefördernden Projekten an den Schulen im Main-Kinzig-Kreis unterstützt werden. Denn es kann zeitlich von den Schulsozialarbeiter*innen nicht gewährleistet werden, schulübergreifende Projekte zu initiieren oder gemeinsame Informations- und Handlungsabläufe zu planen. Hier soll die neu geschaffene Stelle unterstützten mit dem Ziel, den wachsenden Rechtsextremismus in den Schulen zu begegnen.
Dabei sollen die Schulsozialarbeiter*innen bei der Durchführung von Projekttagen unterstützt und Konzepte bereitgestellt werden, wodurch das Demokratieverständnis gefördert und die Medienbildung verbessert werde soll.
Eine Evaluierung der Stelle soll nach einem Jahr im SFSD stattfinden, eine Berichterstattung soll halbjährlich, mindestens jedoch einmal im Jahr im SFSD stattfinden.