Grüne Kreistagsfraktion: Schließung der Grundschule in Sinntal-Mottgers nur letzte Option
„Die Schließung der Grundschule in Sinntal-Mottgers muss verhindert werden“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Kreis-Bildungsausschusses und stellt fest: „Das Thema wurde vom aktuellen Schuldezernenten leider nicht mit dem nötigen Tempo behandelt, obwohl eine negative Prognose für die Verbundschule bereits jahrelang bekannt ist.“ Die Grundschule steht aktuell vor dem Aus, da bereits seit zwei Jahren keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr eingeschult wurden.
Mit einer Anfrage an die Kreisverwaltung wolle die Fraktion jetzt die bestehenden Lösungsansätze erfahren: „Wir möchten wissen, wie hoch die Zahl der eingeschulten Schülerinnen und Schüler seit 2009 war und ob bereits beim Neubau der Grundschule 2011 bekannt war, dass die Schule perspektivisch vor einer Schließung stehen wird“, erläutert Mähler. „Wichtig ist auch, welche Lösungsansätze der Schuldezernent hat, um die Grundschule, die im Rahmen einer Verbundschule organisiert ist, zu retten.“
Unter dem damaligen Schuldezernenten Matthias Zach wurde in Sinntal eine Verbundschule „Sinntal-Sterbfritz“ organisiert: „Dieser gehören sechs Schulen an, darunter auch die Grundschule in Mottgers.“ Dies sei notwendig gewesen, um die Schulstandorte zu sichern: „Obwohl die Verbundschule Sinntal-Sterbfritz genügend Schülerinnen und Schüler hat, wird der Standort Mottgers per Schulgesetz als eigenständige Schule betrachtet. Dadurch steht sie nun vor dem Aus.“
Die Lösung dürfe aber nicht sein, einfach die Türen zu schließen, so Mähler: „Es müssen alle Möglichkeiten ausgenutzt werden, bsp. die Betrachtung als Verbundschule in der Feststellung der insgesamten Schülerzahlen. Eine Schließung darf nur das letzte Mittel sein.“ Am Ende müsse die Fraktion laut Mähler feststellen, „dass das Thema seit Jahren verschleppt wurde, sodass die Grundschule jetzt vor einer ungewissen Zukunft steht.“